Hautkrebs

Hautkrebs

Was ist Hautkrebs

Unter Hautkrebs versteht man bösartige Formen von Hautveränderungen. Er ist die häufigste Krebsart beim Menschen und wird durch die Ultraviolettstrahlung des Lichts verursacht.

Die Schweiz gilt als Hochrisikoland für Hautkrebs, weil die UV-Strahlung in den Bergen hoch ist und viele Schweizerinnen und Schweizer in sonnige Länder reisen. Die Anzahl Neuerkrankungen hat sich in der Schweiz in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Aktuell erkranken pro Jahr 25’000 Menschen an Hautkrebs.

Unterschieden wird zwischen weissem und schwarzem Hautkrebs. Letzteren bezeichnet man auch als Melanom, die gefährliche Form von Hautkrebs, weil sie Metastasen bilden kann. An Melanomen erkranken pro Jahr 2000 Menschen in der Schweiz, für mehrere hundert Betroffene jährlich endet die Krankheit tödlich.

Wird er früh erkannt, kann Hautkrebs gut behandelt werden. Am wirksamsten ist jedoch die Prävention: Indem man möglichst vermeidet, die Haut direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen und sie in der Sonne konsequent schützt. In der Freizeit und bei der Arbeit.


Welches sind die Risiken für Hautkrebs?

Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben Personen, die eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:


Wie kann man sich schützen?

Das A und O für die Prävention von Hautkrebs ist der Schutz vor übermässiger Sonnenstrahlung.
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vor Hautkrebs zu schützen!

Mit konsequentem Sonnenschutz beim Aufenthalt im Freien:

Mit frühzeitiger Entdeckung und rascher Behandlung von Hautkrebs:

Besonders wichtig ist der Sonnenschutz bei Kindern, da ihre Haut empfindlicher ist als diejenige von Erwachsenen.

Mehr Informationen zum Sonnenschutz für Kinder finden Sie auch bei der Krebsliga Schweiz


Wie sieht Hautkrebs aus?

Beim hellen Hautkrebs werden zwei Arten unterschieden:

  1. Das Basalzellkarzinom (früher: Basaliom) steht meist leicht aus der Haut hervor, glänzt ein wenig und ist am Rand etwas erhöht und in der Mitte leicht eingesunken. Oft ist es von feinen Äderchen durchzogen.
  2. Das Spinalzellkarzinom (früher: Spinaliom) steht meistens auch leicht aus der Haut hervor und ist von Schuppen und Krusten bedeckt. Häufig sind, das Gesicht, die Männerglatze oder die Handrücken betroffen.

Schwarzer Hautkrebs (Melanom) muss so rasch als möglich von einem Arzt entfernt und im Labor untersucht werden.

Ein Melanom sieht zu Beginn wie ein unregelmässiges Muttermal aus: Dunkelbraun mit schwarzen Anteilen, in der Randbegrenzung unregelmässig, im Zentrum manchmal auch gräulich. Wenn das Melanom rasch wächst, kann es in der Mitte fast rötlich erscheinen, und wie ein Blutschwamm leicht zu bluten beginnen.


Wie wird Hautkrebs behandelt?

In frühen Stadien kann Hautkrebs mit unterschiedlichen Salben behandelt oder mit flüssigem Stickstoff abgefroren werden. In geeigneten Situationen kommen auch verschiedene Formen von Röntgenstrahlen zum Einsatz. Die meisten Hautkrebse werden jedoch unter lokaler Betäubung chirurgisch entfernt.

Viele Hauttumore haben die Eigenschaft, mit von aussen unsichtbaren feinen Ausläufern zu wachsen. Damit ein Tumor nach der Operation nicht weiter wächst, muss er mit einem grossen Sicherheitsabstand entfernt werden und ein Streifen gesunder Haut herausgeschnitten werden. Dies kann zu grossen Wunden führen, mit aufwändigen Rekonstruktionen und unschönen Narben.

Mit dem Verfahren der Mohs-Chirurgie können diese Nachteilei minimimiert werden. Bei der Mohs-Chirurige wird das entfernte Gewebestück während der Operation mikroskopisch untersucht und nur so wenig Gewebe wie nötig entfernt. Um dieses Verfahren anwenden zu dürfen, müssen Ärztinnen und Ärzte einen spezieller Kurs absolviert und mindestens 100 Eingriffe unter Supervision eines Spezialisten für Mohs-Chirurgie durchgeführt haben. Die Mohs-Chirurgie wird in der Schweiz an allen fünf Universitätskliniken sowie in einzelnen Praxen praktiziert. Mehr Informationen finden Sie zum Beispiel auf der Webseite des Universitätsspitals Zürich.

Wenn ein Melanom metastasiert und sich im Körper ausbreitet, kommen moderne gezielte Therapien oder klassische Chemotherapien zum Einsatz.


Hier finden Sie weitere Informationen zu Hautkrebs und wie Sie sich und Ihre Kinder schützen können: